Der neue Vorstand ist seit seiner Wahl im Juni genau 100 Tage im Amt. Der „Präsidenten-Stab“ wechselte von Ulrike Banse auf Michael Kugel und ist nun auch formal mit dem Änderungs-Eintrag im Vereinsregister offiziell vollzogen. 13 Jahre war die Gründerin des FuW e.V. verantwortlich und führte als 1. Vorsitzende die Geschicke des ersten und einzigen Berufsverbandes für unabhängige Weinreferenten. Heute übergab sie ihr Erbe an Michael Kugel weiter.
Als Dank überbrachte er ihr Blumen und einen symbolischen Wein aus dem Gründungsjahr 2004. Diesen hatte er bereits bei der Jahreshauptversammlung in Aussicht gestellt. Ein Barolo der für jedes ihrer Präsidenten-Jahre ein Weinjahr in sich trägt. Der Winzer Luigi Dezzani hatte sich damals fest vorgenommen Kultweine zu produzieren. Der exzellente Jahrgang 2004 spielte ihm für den Spitzenwein dabei in die Hände. Ulrike Banse wollte 2004 keinen Kultverein gründen, hatte jedoch auch eine Vision, nämlich einen Berufsverband ins Leben zu rufen, der seines gleichen sucht. Wie der Wein heute, so ist auch der FuW selbst längst aus den Kinderschuhen gewachsen und hat auch seine Jugend- und Flegeljahre hinter sich gelassen.
Heute haben 24 exzellente Weinprofis im FuW zusammen gefunden und bilden einen einmaligen Mix und geballten Schatz an Wissen und Fähigkeiten zum Wohle der Weinwelt. Der 2004er gilt als großer Jahrgang mit Reifepotenzial und so möge nicht nur der Wein, sondern auch der FuW sich in den nächsten 13 Jahren weiterhin gut entwickeln. Das wünscht sich die „Past“-Präsidentin, die nicht vollständig aus der Pflicht entlassen wird. Als Ratgeberin wird sie noch gebraucht. Eine Frage der Kontinuität und pragmatisch dazu, weil gemachte Fehler kein weiteres Mal gemacht werden müssen.
Der neue Vorstand hat seine Arbeit nun nach der Sommerpause aufgenommen und beschäftigt sich unter anderem mit der Entwicklung einer IHK-Zertifizierten Weinfortbildung für den Handel und die Gastronomie. Des Weiteren packen 13 FuWies für eine Fachstudienreise nach Südafrika gerade ihre Koffer.