Vom 9. bis zum 12. November fand in Sofia die INTERFOOD & DRINK BULGARIA 2016 – International Food & Drink Exhibition statt, die unser FuW Mitglied Dr. Daniela Cellai besucht hat.
Bulgarien zählt zu den aufstrebenden europäischen Weinbauländern und hat sich innerhalb der vergangenen Jahre als Erzeuger hervorragender Rotweine einen Namen machen können.
Bulgarien liegt mitten auf der Balkanhalbinsel und genießt damit fast mediterranes Klima. Für den Weinbau sind die klimatischen Bedingungen ideal. Klimatisch lässt sich Bulgarien in 5 Weinbaugebiete unterteilen, von Norden nach Süden im Uhrzeigersinn: Donauebene, Schwarzmeerregion, Rosental, Oberthrakien und Strumatal.
Bulgarien kann auf eine sehr lange Weinbaugeschichte zurückblicken. Archäologische Funde belegen, dass auf dem Territorium des heutigen Bulgariens bereits vor über 5000 Jahren Wein angebaut wurde. Die Thraker waren die ersten Winzer und Weinbauern. Es ist eine Legende, die heute gerne wieder heraufbeschworen wird: Dionysos, der Gott des Weines, soll aus Thrakien stammen.
Während Sowjetzeiten wurde Bulgarien zur hochentwickelten Weinindustrie, heute sind alle Weingüter wieder in Privatbesitz und konzentrieren sich auf die Produktion hoher Premiumqualitäten.
Die Stärke der bulgarischen Weine liegt vor allem in den alten, regionaltypischen Spezialitäten wie beispielsweise der Rebsorte Melnik, oder wie bei Mavrud. Der Mavrud ist dickschalig und ergibt einen intensiven, tanninhaltigen Wein. Bei den Weißweinwn war ich von Misket beeindruckt, einer uralte Weissweinsorte, sehr aromatisch, mit Zitrusnoten und einer animierenden floralen Duftigkeit.